Wie friedlich es bei dir ist. – Ich liebe deine Stille, in der die Straßengeräusche der Stadt entschwinden. Du bist bewundernswert weise. – Denn leise verhüllst du seit etlichen Jahrzehnten wehmütige Erinnerungen.

Dein altes Gesicht ist verblasst und vertrümmert. Im Tausch gegen einen neuen Namen hast du dein Antlitz mehr als einmal zurückerobert. Neu geboren zur Schaustellung in prachtvollem Glanz bist du heute schöner denn je. Dein weites Lindendach begleitet würdig jeden Schritt vorbei an den Fliesenwänden monumentaler Werke und säumenden Kandelabern, deren Licht breit geflügelte Arme…

Wie lebhaft kann ich mich an die Zeit erinnern, die ich allein mit einer Schere verbrachte. Ich fühle immer noch den Zauber, den sie auf mich ausübte. Ein unwiderstehliches Ding, mit dem man Sachen zerteilen, verkleinern oder verschönern kann – eigenständig mit nur einem Finger und Daumen, jedenfalls bei den kleinen Ausführungen. Ich untersuchte dieses…

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