Ich nehme mich zurück.
Aus Rücksicht für unsere Kinder.
Ich will nicht, dass sie leiden.
Weil wir nicht mehr zurechtkommen.

Mit den Jahren sind wir uns davon geglitten, obwohl wir uns einst sehr geliebt haben.
Ich weiß nicht wie oder warum,
Aber es ist passiert.
Wir sind kein Wir, nur noch Einzelgänger.

Es tut mir weh, uns so zu sehen.
Ich halte es aus, stumpf. Für sie.
Vielleicht ist es nicht richtig, mein Spiel,
aber es macht sie zufrieden.
Nicht glücklich, aber zufrieden.

Ich halte es aus.
Tage. Wochen. Jahre.
Minute um Minute, Sekunde für Sekunde.
Jahr um Jahr.
Auch wenn ich es kaum ertrage.

Ich werde durchhalten.
Für ein liebevolles Miteinander ohne Streit.
Für Zweisamkeit, die auf Vertrauen beruht.
Wann haben wir uns verloren?
Ich weiß es nicht mehr.

Sicher ist, dass wir keine Zukunft haben.
Auch wenn wir den Weg gehen wollten,
in guten wie in schlechten Zeiten.
Wir haben uns geirrt.
Innerlich sind wir zerrissen, für immer.

Tränen habe ich keine mehr.
Ich ertrage dich hoffnungsvoll
und bete dafür, dass sie mich eines Tages verstehen werden und mir das Schauspiel verzeihen,
wenn ich doch versage.
Und gehe, bevor ich gar nichts mehr fühlen kann.

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